Die Anforderungen an das Rad als zentrales Konstruktionselement für Fahrwerke und Fahrzeuge werden im Standard von einer scheibenförmigen Geometrie erfüllt: Die allbekannten Konstruktionselemente sind Achse, Lager, Nabe, Speiche, Felge und Reifen. Die Bewegung erfolgt linear als Abwicklung des Radumfanges auf der Fahrebene. Geführt wird das Rad durch die Achse, die fest oder beweglich über ein Lenkgestänge mit dem Fahrwerk verbunden ist. Das Rad bewegt sich senkrecht zur Radachse.
Wollte man eine Bewegungsmöglichkeit in Richtung der Radachse und auf ein Lenkgestänge verzichten, so wurde traditionell das Schwenkrad (Schwenkrolle, Caster oder Sviwelwheel) eingesetzt.
Beim Schwenkrad bewirkt eine Kraft senkrecht zur Fahrtrichtung eine Richtungsänderung - mit der oft störenden Nebenwirkung, dass sich bedingt durch die Exzentrizität des Rades gegenüber der Schwenkachse auch die Radstellung gegenüber dem Fahrwerk verändert. Die Kippstabilität des Fahrwerks ( zum Beispiel bei der Kinderkarre mit drei Rädern) wird vermindert, und mehrere Schwenkräder können sich gegenseitig behindern. Beispiele aus dem täglichen Leben sind vom Bürostuhl, Einkaufswagen aber auch vom Rollator bekannt. Ein weiterer bauartbedingter Nachteil des Schwenkrades ist es, dass das Schwenkrad um 180 grad einschlägt, wenn die Fahrtrichtung des Fahrwerkes von VOR auf ZURÜCK - oder umgekehrt - geändert wird.
Will man diese Nachteile des Schwenkrades bei einer allseitigen Bewegung vermeiden, so bieten neuere technische Entwicklungen wie das Allseitenrad und Kugelräder verbesserte Lösungen an.
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